Der Ursprung

Bildung ist unser
wichtigster Rohstoff.

Dieter Schwarz

Blicken wir einige Jahre zurück. Es gibt noch keinen Bildungscampus in Heilbronn. Noch beleben nicht tausende Studenten das Bild dieser Stadt. Die Dieter Schwarz Stiftung wirkt schon damals mit einem klaren Fokus: der Weiterentwicklung von Bildung, dem wichtigsten Rohstoff unserer Gesellschaft. Aus diesem Grund unterstützt sie eine Reihe von Institutionen. Diese Bildungseinrichtungen liegen allerdings verstreut in der Stadt und der Region, mit unzureichenden Räumlichkeiten für ihr Schaffen. Die Dieter Schwarz Stiftung arbeitet hinter den Kulissen bereits ehrgeizig an einem bundesweit einzigartigen Projekt: dem Bildungscampus. Erstmals führt dieser drei Bildungsinstitutionen zusammen, die gemeinsam ein lebensphasenorientiertes Lernspektrum anbieten: von der frühkindlichen Erziehung über akademische Abschlüsse bis zur Weiterbildung im Beruf. Niemand ahnt, dass dieser große Schritt erst der Anfang einer einmaligen Erfolgsgeschichte sein wird.
Berufliche Weiterbildung
Studium
Schulzeit
Frühe Bildung

Die Vision

Lebenslanges Lernen

Der Bildungscampus vernetzt und verzahnt Bildungseinrichtungen verschiedener Art. So deckt er die Lernbedürfnisse mehrerer Zielgruppen ab. Von Vorschulkindern bis hin zu berufstätigen Erwachsenen. Mit Angeboten für Jugendliche, die im Science Center »experimenta« ihren Wissensdurst in Sachen naturwissenschaftlicher und technischer Themen stillen. Für Abiturienten, die an der DHBW Heilbronn und der Hochschule Heilbronn ihren ersten berufsqualifizierenden Abschluss erwerben. Und schließlich für Absolventen, die an der German Graduate School of Management and Law wie auch dem Center for Advanced Studies der DHBW ihren Master-Abschluss erlangen können. Ebenso wichtig: Die didaktische Weiterbildung für Lehrende und Pädagogen von Kindertagesstätten und Schulen – eines von vielen Angeboten der Akademie für innovative Bildung und Management (aim).

Das Ziel Die Wissensstadt Heilbronn

Seit Jahren arbeitet die Dieter Schwarz Stiftung gemeinsam mit der Stadt Heilbronn und den Hochschulen daran, Heilbronn zur Wissensstadt zu machen. Der Bildungscampus ist wie die experimenta hier ein elementarer Baustein. Das wird nicht zuletzt durch die drastischen Erweiterungen deutlich. »Der ausgebaute Bildungscampus wird zusammen mit dem neuen, städtebaulich attraktiven Science Center experimenta die Stadt Heilbronn auf Dauer verändern«, ist sich Dr. Erhard Klotz, ehemaliger Geschäftsführer der Dieter Schwarz Stiftung sicher. Heilbronn komme jetzt einen großen Schritt voran auf dem Weg zu einem großen Bildungscampus mitten in der City und damit zur geplanten Wissensstadt, so Klotz weiter. Das sieht Heilbronns Oberbürgermeister Harry Mergel genauso: »Der Bau der neuen experimenta und die Erweiterung des Bildungscampus werden den Sprung unserer Stadt in die Moderne sichtbar machen.« Heilbronn ist mit der neuen experimenta um ein weiteres Wahrzeichen und mit dem weiteren Ausbau des Bildungscampus um ein Alleinstellungsmerkmal reicher.

Die Geschäftsführung

Silke Lohmiller

seit 2015 Geschäftsführerin der Dieter Schwarz Stiftung

Prof. Reinhold R. Geilsdörfer

seit 2016 Geschäftsführer der Dieter Schwarz Stiftung

Zeitreise Die Entstehung des Bildungscampus

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2011 Die Vision wird real: Der Bildungscampus mit DHBW, GGS und aim

Nach einer rekordverdächtigen Planungs- und Bauphase ist es im September 2011 soweit: Der Bildungscampus der Dieter Schwarz Stiftung nimmt an der Mannheimer Straße den Betrieb auf. Auf rund 12.000 Quadratmetern Nutzfläche sind die Akademie für Innovative Bildung und Management (aim), die private Hochschule für Unternehmensführung German Graduate School of Management and Law (GGS) und die Duale Hochschule Baden Württemberg (DHBW) Heilbronn untergebracht. Allen drei Bildungseinrichtungen stellt die Dieter Schwarz Stiftung jeweils ein eigenes Gebäude zur Verfügung, das speziell für die Bedürfnisse der jeweiligen Einrichtung ausgestattet wurde. Zusätzlich befindet sich im Forum des Bildungscampus eine Aula mit 400 Plätzen, eine Mensa des Studentenwerks Heidelberg und eine moderne Bibliothek.

Seit 2009 Die experimenta Heilbronn ergänzt den Bildungscampus

Unter dem Motto „Wissen schafft Erleben“ vermittelt die experimenta seit 2009 Kindern, Jugendlichen,  Schulklassen und Familien auf einzigartige Weise naturwissenschaftliche und technische Themenfelder. Die Wissens- und Erlebniswelt wurde in erheblichem Umfang erweitert und ist mit rund 25.000 qm Ausstellungsfläche das größte Science Center in Deutschland.  Die Forscherwelten der experimenta verfügen über acht Labore, eine Experimentierküche sowie ein Schülerforschungszentrum.

Tatjana Linke, Geschäftsführerin der aim

Auf mehr als 3.000 qm bietet das neue aim-Gebäude Platz für unsere Vision: Bestmögliche Bildungschancen für alle Kinder und Jugendlichen.

Tatjana Linke

Geschäftsführerin der aim

Fakten zum Bildungscampus Ost

Klinkersteine

Basalt

 

2011 bis 2014 Stetiges Wachstum des bestehenden Bildungscampus

Die aim konnte ihre Kurse und Teilnehmerzahlen auf dem Bildungscampus stetig ausbauen. Sie lag, Stand 2014, bei weit über 60.000 Seminarteilnehmer pro Jahr – mit weiter steigender Tendenz. Die GGS wuchs mit ihren berufsbegleitenden Master-Studiengängen auf rund 280 Teilnehmer und hat auf dem Bildungscampus den Bereich der Executive Education stark ausgeweitet. Darüber hinaus findet das Graduiertenkolleg mit der Europa-Universität Viadrina Frankfurt/Oder zur Hälfte in Heilbronn statt. Auch die DHBW erfreute sich auf dem Bildungscampus wachsender Beliebtheit. Ihre Anfängerkurse stiegen von neun auf 15 Kurse und damit die Studierendenzahl von 810 auf rund 1.400. Somit reichte die ursprünglich eingeplante Fläche des DHBW-Gebäudes auf dem Bildungscampus nicht mehr aus. Die Stiftung beschloss daher, der DHBW das benachbarte und bereits verbundene aim-Gebäude zu überlassen.

Der Bildungscampus bietet uns das ideale Umfeld
 für intensives, anwendungsnahes Lernen
 und Forschung nach internationalen Top-Standards.

Prof. Dr. Tomás Bayón

Geschäftsführer der GGS

Juli 2014 Heilbronn wird zum eigenständigen DHBW-Standort

Ministerin Bauer bei der offiziellen Unterzeichnung zum eigenen DHBW-Standort

Seit seiner Gründung im Jahr 2009 hatte sich der DHBW Campus Heilbronn fortwährend erfolgreich entwickelt. Ein bedarfsgerechter Ausbau des Standorts war die logische Konsequenz. Bereits im November 2013 hatte die Landesregierung beschlossen, den Campus Heilbronn – bis dahin eine Außenstelle der DHBW Mosbach – zu verselbstständigen. Wissenschaftsministerin Bauer konnte die DHBW Heilbronn am 1. Juli 2014 offiziell zur neunten Studienakademie der DHBW ernennen. Um ein unnötiges Konkurrieren der beiden Dualen Hochschulen zu verhindern, bieten die DHBW Mosbach und die DHBW Heilbronn ein komplementäres Studienangebot ohne Überschneidungen an.

Unser neuer Standort unterstützt mit der Nachwuchs-
qualifikation die Wettbewerbs-
fähigkeit der Unternehmen in der Region Heilbronn-Franken.

Prof. Dr. Nicole Graf

Rektorin der DHBW Heilbronn

Schritt 2 Die Erweiterung des Bildungscampus

Da die DHBW wegen ihres starken Wachstums das derzeitige Gebäude der aim übernahm, wurde für die aim in unmittelbarer Nachbarschaft zum bestehenden Bildungscampus an der Gaswerkstraße ein neues Gebäude errichtet. Dieses bietet der aim rund 1.000 qm mehr Nutzfläche und wird so den ebenfalls gestiegenen Nutzerzahlen der aim besser gerecht. Durch die stark steigenden Studierendenzahlen reichte die alte Mensa mit ihren rund 380 Essen pro Tag den aktuellen Anforderungen nicht mehr aus und wurde deshalb durch weitere Räumlichkeiten im Forum auf 900 Essen und bis zu 300 Plätze ausgebaut. Für den neuen, größeren Bedarf der Hochschulen und wegen der Erweiterung der Mensa auf rund 300 Plätze musste auch die Aula an der Gaswerkstraße neu gebaut werden. Sie umfasst 500 Plätze, ist für verschiedentliche Anlässe nutzbar und wurde mit teilweise ansteigendem Gestühl in Kongressqualität neu umgesetzt. Konzipiert wurde die Erweiterung des Bildungscampus an der Gaswerkstraße durch das Stuttgarter Architekturbüro Glück & Partner und die Projektsteuerer Drees & Sommer (ebenfalls Stuttgart). Die neuen Gebäude wurden im September 2015 in Betrieb genommen.

Neu auf dem Bildungscampus Das CAS der DHBW

Die Duale Hochschule Baden-Württemberg entschloss sich, ihre Master-Programme landesweit zum Oktober 2014 zu bündeln und dafür in Heilbronn eine zentrale Organisationseinheit – das Center for Advanced Studies (CAS) – aufzubauen. Alle Master-Programme der DHBW werden seitdem durch das CAS angeboten. Die Lehrveranstaltungen finden teilweise direkt in Heilbronn und teilweise an den anderen DHBW-Standorten statt. Auch wissenschaftliche Weiterbildungsmöglichkeiten werden hier angeboten. Darüber hinaus hat das Zentrum für Hochschuldidaktik und lebenslanges Lernen (ZHL) hier seinen Sitz. Mit Eröffnung des zweiten Abschnitts des Bildungscampus schuf die Dieter Schwarz Stiftung zunächst 1000qm an Räumlichkeiten über der neuen Aula für die Verwendung durch das CAS. Gleichzeitig übernahm die Dieter Schwarz Stiftung die Anschubfinanzierung bis ins Jahr 2020.

Der Bildungscampus bietet ein hervorragendes Umfeld und eine hochmoderne Infrastruktur für den Dualen Master der DHBW. Davon träumen viele andere Hochschulen nur.

Prof. Dr.-Ing. Joachim Frech

Direktor des DHBW CAS

Schritt 3 Der Ausbau des Bildungscampus

Im September 2013 schrieb die Dieter Schwarz Stiftung für den weiteren Ausbau des Bildungscampus einen städtebaulichen Wettbewerb aus, den Mitte Dezember 2013 das renommierte Büro Auer + Weber aus Stuttgart gewann. Auf der Grundlage dieses Wettbewerbs kann die Stiftung jetzt nördlich der Gaswerkstraße in einem ersten Bauabschnitt zunächst 9.500 qm Nutzfläche für das CAS der DHBW schaffen. So erhält die Duale Hochschule den endgültigen Standort zur Verwaltung ihrer landesweiten Master-Studiengänge. Zusätzlich sind in diesem ersten Bauabschnitt weitere 7.500 qm Nutzfläche für die Wirtschaftswissenschaften der Hochschule Heilbronn (HHN) geplant. Sie hat auf dem vorgesehenen Gelände nördlich der Gaswerkstraße für die Fakultät International Business (IB) bereits auf 4.500 qm – auch mit finanzieller Unterstützung der Stiftung – einen wichtigen Innenstadt-Standort geschaffen. Zentrale Einrichtungen des Bildungscampus wie Mensa, Bibliothek und Aula können von ihr bereits heute genutzt werden. Ursprünglich war dieser Standort für 1.000 Studierende gedacht, aktuell sind dort bereits 1.540 Studierende. Aufgrund des absehbaren Wachstums will die HHN gerne weitere 500 Studierende auf dem Campus Am Europaplatz unterbringen, also insgesamt ca. 2.000 Studierende.

Perspektive Ausbau der HHN auf dem Bildungscampus

Sobald die bisher in Heilbronn-Sontheim angesiedelte Fakultät für Wirtschaft und Verkehr mit rund 2.500 Studierenden ebenfalls auf den ausgebauten Bildungscampus zieht, dürfte sich in Sontheim ein ingenieurwissenschaftliches Zentrum entwickeln. Der Umzug der Fakultät für Wirtschaft und Verkehr auf den Bildungscampus erfordert an dieser Stelle weitere 8.100 qm. Auch hierfür wird die Dieter Schwarz Stiftung die Flächen schaffen und die Miete auf 15 Jahre übernehmen. Neben einer neuen Bibliothek für HHN und DHBW sollen dann auch das Rektorat und die Verwaltung der HHN auf den Bildungscampus in die Innenstadt ziehen. Unabhängig von den Aktivitäten der Stiftung sollen überdies auf dem ausgebauten Bildungscampus auch eine Sporthalle und eine Kindertagesstätte sowie ein Guest House entstehen.

Beste Studienbedingungen, Praxisnähe, Raum für Innovationen und Existenzgründungen – dafür steht die HHN, dafür steht Heilbronn.

Prof. Dr.-Ing. Oliver Lenzen

Rektor der Hochschule Heilbronn

Blick in die Zukunft Ergänzung der experimenta

Neben dem Bildungscampus spielt das nahe Science Center experimenta für die Wissensstadt Heilbronn eine bedeutende Rolle. Das Angebot ist so erfolgreich, dass sich die Stiftung für eine Erweiterung entschieden hat.
Seit Frühjahr 2019 ist die experimenta mit über 25.000 m² Fläche das größte Science Center in Deutschland sein. Über 270 interaktive Exponate, gläserne Kreativräume, eine Sternwarte und ein Maker Space können die Besucher seit der Neueröffnung entdecken. Eines der Highlights unter anderem stellt der Science Dome dar, mit einem 700 m² großen Kuppelscreen für spektakuläre Experimental- und Lasershows, 3D-Shows und einem Wissenschaftstheater. Ab 2020 geht das einzigartige Wissenschaftsschiff „MS experimenta“ auf große Fahrt durch ganz Deutschland um erlebnisreiche Laborkurse allen Interessenten anbieten zu können.

Bildungscampus und experimenta – eine visionäre Kombination praktischer Bildung für junge Menschen.

Dr. Wolfgang Hansch

Geschäftsführer der experimenta

Verstärkung aus München Technische Universität München

Die Technische Universität München (TUM) ist mit rund 550 Professorinnen und Professoren, 41.000 Studierenden sowie 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine der forschungsstärksten Technischen Universitäten Europas. Ihre Schwerpunkte sind die Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften, Lebenswissenschaften und Medizin, verknüpft mit den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Die TUM handelt als unternehmerische Universität, die Talente fördert und Mehrwert für die Gesellschaft schafft. Dabei profitiert sie von starken Partnern in Wissenschaft und Wirtschaft. Weltweit ist sie mit dem Campus TUM Asia in Singapur sowie Verbindungsbüros in Brüssel, Kairo, Mumbai, Peking, San Francisco und São Paulo vertreten. An der TUM haben Nobelpreisträger und Erfinder wie Rudolf Diesel, Carl von Linde und Rudolf Mößbauer geforscht. 2006 und 2012 wurde sie als Exzellenzuniversität ausgezeichnet. In internationalen Rankings gehört sie regelmäßig zu den besten Universitäten Deutschlands.

Ab dem Wintersemester 2018/19 wird die Technische Universität München (TUM) auf dem Bildungscampus der Dieter Schwarz Stiftung einen weiteren Lehr- und Forschungsstandort aufbauen und mit den beiden Masterstudiengängen „Management“ und „Management & Innovation“ an den Start gehen. Die Schwerpunkte der neuen TUM-Niederlassung liegen auf dem Management digitaler Technologien, Entrepreneurship und  Familienunternehmen. Neben einem Doktorandenprogramm und weiterbildenden Masterstudiengängen wird auch ein grundständiger Bachelor- und Masterstudiengang angeboten. Darüber hinaus soll der neue TUM-Standort die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Wissenschaftlern mittels Technology-Hubs fördern.